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Im Schaffen von Jana Rozková (geborene Černohausová) finden wir verschiedene Themen, die sie meistens mit der Technik klassischer Ölgemälde auf der Leinwand verarbeitet. Neben Porträts, ob schon real oder fiktiv, tauchen figurale Motive mit Themen auf, die aus dem Leben schöpfen. Sie malt sehr gern auch Stillleben, das Poesie üblicher Sachen abbildet. Unerschöpfliche Quellen der Inspiration ist für sie Natur, konkrete Erlebnisse und Erfahrungen.

Die Malerin will sich vergessen und nur der Sprache der Farben zuhören. Den Sachen sauberen und leeren Raum anbieten, wo sie sich frei zeigen könnten. Ihre Bilder sollen nicht schreien, sie sollen nicht effektvoll oder wirksam sein. Sie will nicht den Zuschauer erschrecken, aber vielmehr die Sachen nur so zeigen, wie sie sind, in ihrer Einfachheit und Schönheit.

Jana Rozková ist nebst anderem Lernende bei dem Maler und Professor Radoslav Kutra. Der gründete mit F. Dvořák, M. Jemelka und J. Uiberlay in den 60er Jahren die Malergruppe Experiment, die damals bedeutend an der Formierung des neuen Charakters der tschechischen Malerkunst teilnahm. Eine schwere Zeit war nach dem Jahre 1968, allerdings war „Experimentieren“ nicht geeignet, deshalb hat sich Radoslav Kutra zur Emigration in die Schweiz entschieden, wo er die private Kunstschule Kunstseminar gründete.

In den Jahren 1994-1995 wirkte Radoslav Kutra an der Fakultät der bildenden Kunst in Brno. Seine Lehre und sein Einfluss gab den vier Studentinnen (Jana Rozková, Doris Windlin, Marie Nováková und Kateřina Pinďáková – Rutherford) einen Impuls, die nach der Absolvierung von FaVU im Jahre 1998 die Malergruppe EXPERIMENT 2 gründeten, die an das schon erwähnte Experiment anknüpft. Im Jahre 2006 wurde noch als Mitglied Marie Smetanová aufgenommen. Diese junge Gruppe verbindet nicht nur Freundschaft und gemeinsame Studienjahre, sondern auch Sehnsucht, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, wenn auch auf verschiedene Wege. Die Malerinnen veranstalten gemeinsame Ausstellungen und Seminare. Alljährlich kommen sie zusammen und malen auf gemeinsamen Pleinairs (Louka, Popov u Štítné n. Vláří, Sázava). Sie bemühen sich, den übertriebenen Kunstindividualismus, der an der heutigen Kunstszene herrscht, zu überwinden, und der Kunst ihre allgemeine Basis wiederzugeben.